Vortrag „Open Access in den Gender Studies“ an der Universität Freiburg

Am 22.01.2019 hielten Kathrin Ganz und Marcel Wrzesinski einen Vortrag über „Open Access in den Gender Studies“ am Zentrum für Anthropologie und Gender Studies der Universität Freiburg. Die anschließende Diskussion wurde von Dr. Marion Mangelsdorf moderiert. Organisiert wurde das Event im Rahmen des BMBF-Projektes Gendering MINT digital.

Plakat zur Veranstaltung

Der Vortrag befasste sich mit den Möglichkeiten des elektronischen Publizierens in den Gender Studies und der neuen Maßgabe, Open Access zu publizieren – also wissenschaftliche Literatur für möglichst viele Menschen frei zugänglich und nutzbar zu machen. Darüber hinaus gibt es den Anspruch, Prozesse des Publizierens und der Wissensgenerierung von Anfang an transparent und nachvollziehbar darzustellen.

Ziel des Vortrages war es, Studierenden und Wissenschaftler*innen zu zeigen, wie sie Open Access in den Gender Studies publizieren können. Dabei wurden Fragen zu Publikationsbedingungen, dem Urheberrecht, der Finanzierung sowie der Auswirkung von OA auf die Qualität und Reputation von wissenschaftlichen Artikeln in den Gender Studies diskutiert.

Tagungen der KEG und ÖGGF in Wien

Ende September fanden an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien gleich zwei Tagungen zur Geschlechterforschung statt. Zum einen die 16. Arbeitstagung der „Konferenz der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterstudien im deutschsprachigen Raum (KEG)“ (26.-27.09.2018), welche Raum für einen qualifizierten Erfahrungsaustausch zwischen institutionalisierten Einrichtungen und außeruniversitären feministischen und geschlechterwissenschaftlichen Projekten bot.

Von besonderer Relevanz für die OGP war AG 10 „Von der Forschung in die Bibliothek und von der Bibliothek in Studium und Lehre“, welche unter anderem Beiträge von Karin Aleksander und Marius Zierold enthielt. Anita Runge und Marcel Wrzesinski diskutierten in diesem Panel mit Blick auf digitale Forschungsinfrastrukturen, freie Lizenzierungsmodelle und Chancen der Nachnutzbarkeit bzw. Nachhaltigkeit von elektronischen Publikationen.

Zum anderen veranstaltete die Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung (ÖGGF) vom 27.-29.09.2018 ihre 6. Jahrestagung. Unter dem Motto „Wissenskulturen und Diversität“ war zu einem Austausch über divergierende Wissenschaftstraditionen, Kommunikationskulturen sowie Praktiken im Feld der interdisziplinären Gender Studies geladen.

Erneut präsentierten Anita Runge und Marcel Wrzesinki in Namen von OGP ein Poster und stellten es während der jeweiligen Session zur Diskussion. Insbesondere der internationale Vergleich von Österreich und Deutschland bzgl. Open Access und Geschlechterforschung beschäftigten die Anwesenden, etwa mit Blick auf je unterschiedliche Ansprüche der „scientific community“ oder Open-Access-Rahmenbedingungen in politischer und juristischer Hinsicht. OGP plant diesen spannenden Dialog fortzuführen und durch Positionen aus der schweizerischen Geschlechterforschung zu erweitern.

Forum „Open Science in Gender Studies: Projekte und Perspektiven“

Vom 12. bis 15. September 2018 fand die 10th European Feminist Research Conference in Göttingen statt, an der die Projekte Open Gender Platform durch Kathrin Ganz und Marcel Wrzesinski, das GenderOpen Repositorium durch Eva-Lotte Rother, Gendering MINT digital durch Sigrid Schmitz und das Open Gender Journal durch Gabriele Jähnert wie hier angekündigt vertreten wurden.

Im Forum „Open Science in Gender Studies: Projekte und Perspektiven“, das von der AG Open Digital Gender Studies organisiert wurde, stellten die Vertreter_innen der vier Projekte zunächst neue Entwicklungen und Ergebnisse im Bereich von Open Access und Open Science in Deutschland vor. Zudem wurden Umsetzungsmöglichkeiten zur Kooperation innerhalb der Gender Studies erörtert. Die Präsentation als PDF finden Sie hier.

In einem zweiten Teil wurde mit den Teilnehmer_innen des Forums vor allem zu Publikationsstrategien sowie Entwicklungstendenzen im Open-Access-Bereich diskutiert. Im Fokus standen dabei einerseits Fragen der Kommerzialisierung; anderereseits, wie sich Open Access durch Bestrebungen der Community weiterentwickelt.