Die Lizenzmodelle CC BY-ND sowie CC BY-NC sind im Open-Access-Kontext nicht geeignet. ND steht für „No Derivates” und schließt u.a. die Weiternutzung von Auszügen sowie Übersetzungen aus.
NC steht für „non-commercial use only”: Die Nutzung zu kommerziellen Zwecken ist ausgeschlossen. Diese Lizenz finden viele Wissenschaftler*innen zunächst ansprechend, wollen sie doch ausschließen, dass ihre Werke kommerziell verwertet werden. Kommerzielle Verwertung beschränkt sich jedoch nicht auf den Verkauf von Werken, sondern schließt auch viele andere Fälle ein. Beispiele sind wissenschaftliche Suchmaschinen, die zwar kostenfrei genutzt werden können, aber von privatwirtschaftlichen Unternehmen betrieben werden, oder die Nutzung von wissenschaftlichen Texten in der Lehre im Kontext privater Hochschulen. Die NC-Lizenz schließt also viele Nutzungsweisen aus, die von den Urheber*innen durchaus erwünscht sind. Da darüber hinaus auch die Open-Access-Definition explizit keine Einschränkung hinsichtlich der kommerziellen Nutzung vorsieht, ist die NC-Lizenz mit Open Access nicht kompatibel.
Autor*innen können Zeitschriften darauf ansprechen, dass CC BY-ND und CC BY-NC nicht den Open-Access-Kriterien entsprechen und auf eine Lizenz bestehen, die die „echten” Open-Access-Bedingungen erfüllt.